Sprachliche Bildung unter dem Anspruch von Inklusion. Fachpolitische und interdisziplinäre Herausforderungen im Arbeitsfeld Kindertagesbetreuung
Am 6. und 7. Dezember 2016 findet in Berlin der Bundeskongress der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) statt.
Der Kongress ist für 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Praxis der frühpädagogischen Aus- und Weiterbildung, der Wissenschaft sowie der Politik ausgelegt. Er widmet sich dem Schwerpunkt „Sprachliche Bil- dung unter dem Anspruch von Inklusion“. Unter dem Fokus inklusiver sprachlicher Bildung verengen sich unterschiedliche Diskurslinien und dis- ziplinäre Verortungen mit dem Ziel, über Sprachliche Bildung Bildungsteil- habe und Partizipation für alle Kinder zu erreichen. Auf dem Bundeskon- gress werden dieser Zusammenhang sowie die damit einhergehenden Herausforderungen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven zur Diskussion gestellt.
Die Inklusive Sprachliche Bildung verdankt ihre Bedeutung verschiedenen Transformationsprozessen: Einerseits wird Sprachliche Bildung inzwischen als Grundlage für Teilhabe in der Gesellschaft angesehen und trägt we- sentlich zum Erfolg im Bildungssystem bei. Dabei werden vor allem die Kinder in den Blick genommen, die Schwierigkeiten in der Sprach(en)- aneignung haben. Einen weiteren Impuls erhält Sprachliche Bildung vor dem Hintergrund der Verpflichtung Deutschlands, ein inklusives Bildungs- system zu etablieren. Damit verbunden ist eine weiter zunehmende Hete- rogenität in den Einrichtungen, die durch individuelle Unterstützung und ggf. Förderung gestaltet werden muss.
Die skizzierten Entwicklungen werfen Herausforderungen für Kindertages- einrichtungen auf. Diese müssen Kinder in ihren Bildungs- und Entwick- lungsprozessen durch gezielte Angebote passgenau unterstützen. Welches Wissen, welche Formate und welche Programme und Kooperationen hier- bei dienlich sind, ist Gegenstand der Forschung sowie bildungspolitischer Debatten. Die Bundesländer haben unterschiedliche Wege eingeschlagen und die Forschung liefert in den verschiedenen Teildisziplinen Befunde, die unter einer inklusiven Perspektive neu diskutiert und zusammengeführt werden müssen.
Die Tagung bietet eine Plattform, aktuelle empirische Befunde aus unter- schiedlichen Disziplinen sowie fachpolitische Entwicklungen zu diskutieren. Mit dem Call for Papers werden daher Projekte und Institutionen aufgefor- dert, ihre Arbeit zum Thema Inklusive Sprachliche Bildung in Kindertages- einrichtungen vorzustellen, um einen interdisziplinären Austausch anzure- gen. Im Rahmen von Foren erhalten diese die Gelegenheit, eigene Praxis- Projekte oder empirische Studien zu präsentieren.
Eingereicht werden können Beiträge zu wissenschaftlichen Projekten und evaluierten Praxisprojekten aus den Bereichen:
- Sprachliche Bildung und Inklusion in Kindertageseinrichtungen
- Sprachliche Bildung und Inklusion in der Ausbildung von Kita-Fachkräften
- Sprachliche Bildung und Inklusion in der Weiterbildung von Kita-Fachkräften
- Sprachliche Bildung und Inklusion - Befunde aus der Forschung
Für diese Themenfelder ist ein elektronisches Paper einzureichen. Beachten Sie dabei bitte folgende Kriterien:
Die Angabe von Institution/Forschungsinstitut/Projekt Zuordnung zu einem der oben genannten Themen
Angabe von Titel, Referent und ggf. Projekt
Aufbau Ihres Beitrages unter Berücksichtigung der Zeit (30 min) Abstract von max. 1000 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
Format: Forumsbeitrag (30 min)
Bitte senden Sie Ihre Vorschläge mit dem Kennwort „Bundeskongress 2016“ bis zum 31. Mai 2016 an Tina Friederich (friederich@dji.de) und Dr. Christina Buschle (buschle@dji.de).
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter 089/623 06-406 oder -231 zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!
Quelle: WiFF
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