Staatsministerium senkt Qualitätsstandards in Kitas weiter ab
Mit dem 1. Juli 2023 ist eine Gesetzesänderung von Frau Staatsministerin Scharf in Kraft getreten, in der die Mindestanforderungen an Kita- Leitungen massiv abgesenkt wurden.
Die Änderung schreibt vor, dass es ab sofort nicht mehr als notwendig und förderrelevant erachtet wird die Ausbildung zur/m ErzieherIn (pädagogischen Fachkraft) absolviert zu haben, um den äußerst verantwortungsvollen Posten der Kita- Leitung zu übernehmen.
„Dies ist ein erneuter Schlag ins Gesicht für unsere pädagogischen Fachkräfte und ein grober Einschnitt bei den etablierten Qualitätsstandards. Eine weitere Geringschätzung für langjähriges und gut ausgebildetes Personal“, so der Verband.
Der Verband befürchtet durch diese und weitere qualitätssenkende Maßnahmen der Staatsregierung große Einbußen bei der pädagogischen Arbeit, sowie einen Anschub der ohnehin beachtlichen Fluktuationsrate im Kita-Bereich. Der Unmut bei sehr vielen Beschäftigten ist enorm groß und die Frustration steigt dadurch stetig.
„Wir müssen die Rahmenbedingungen und die Qualität in den Einrichtungen dringend steigern, um Personal zu gewinnen und vor allem langfristig zu halten. Der aktuelle Weg des Staatsministeriums steht dazu in großem Widerspruch. “, lässt der Verband verlauten.
Quelle: Verband Kita-Fachkräfte Bayern e.V.
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