mehrere Kinder

Tag der Erde am 22. April: Kitas engagieren sich bei Aktionswochen bundesweit für Klimaschutz

23.04.2023 Kommentare (0)

Vom „monsterstarken“ Energiesparen bis zum Gärtnern mit Regenwasser: Dass schon Kita-Kinder mit ihren Ideen zum Klimaschutz beitragen können, zeigen auch dieses Jahr wieder die Aktionswochen des Klima-Kita-Netzwerks. Der Startschuss fällt am UNESCO Tag der Erde („Earth Day“) am 22. April. Unter dem Motto „Klimaschutz wir machen mit! Zukunft gestalten – Schritt für Schritt“ engagieren sich Kitas in ganz Deutschland für Projekte, um Strom und Wasser zu sparen, die Artenvielfalt zu stärken und CO2-Emmissionen zu verringern.

In vielen Kitas sind in den kommenden Wochen die Monster los: Das „Wasserspar-Monster“ achtet darauf, dass nach dem Händewaschen der Hahn wieder zugedreht wird. Das „Licht-Monster“ passt auf, dass in leeren Räumen kein Licht brennt. Und das „Pflanzenliebhaber-Monster“ ist für die Pflanzen und Beete verantwortlich, damit sie regelmäßig gegossen werden. Diese „monsterstarken“ Aufgaben übernehmen Kita-Kinder reihum und erfahren so, dass beim Schutz des Klimas jeder und jede mitmachen kann. 

Kita-Alltag nachhaltiger gestalten

Anlass für dieses und viele weitere Projekte ist der internationale „Tag der Erde“, den die UNESCO schon 1970 ins Leben gerufen hat. Menschen in über 175 Ländern setzen sich am 22. April für einen umweltbewussten und ökologischen Umgang mit Ressourcen ein. Der Aktionstag bildet den Auftakt zu den bundesweiten Aktionswochen des Klima-Kita-Netzwerks, in denen Einrichtungen in ganz Deutschland sich bis zum 17. Juni für Klimaschutz engagieren. 

„Viele Kitas stellen in den Aktionswochen kreative und tolle Aktionen auf die Beine“, sagt Susanne Schubert, Vorstand von Innowego – Forum Bildung & Nachhaltigkeit und Projektleiterin des Klima-Kita-Netzwerks. „Die Projekte sollen aber vor allem ein Anstoß sein, um den Kita-Alltag langfristig nachhaltiger zu gestalten und die Ideen der Kinder dabei mit einzubeziehen. Wie gut das klappt, sehen wir schon jetzt in vielen Einrichtungen und bei Kita-Trägern, die sich in unserem Netzwerk engagieren.“  

Kinder setzen sich für lebenswerte Zukunft ein

Die Katholische Kita St. Georg in Friedberg-Stätzling war schon mehrmals bei den Klima-Aktionswochen dabei, die jedes Jahr stattfinden. „Wir als Bildungseinrichtung können uns gemeinsam mit Kindern auf den Weg machen, um aus der kindlichen Lebenswelt von heute eine lebenswerte Erwachsenenwelt von morgen zu gestalten“, sagt Kita-Leiterin Marisa Abbrancati. „Dabei möchten wir in den Klima-Aktionswochen motiviert vorangehen.“ 

Schirmherr des Klima-Kita-Netzwerks ist der Kika-Moderator André Gatzke, den viele Kinder von der „Sendung mit dem Elefanten“ kennen. „Dass Klimaschutz immer wichtiger wird, bekommen schon Kita-Kinder mit“, sagt er. „Deswegen ist es toll, wenn sie die Erfahrung machen, dass sie selbst etwas tun können, und mitüberlegen dürfen, was sie in ihrer Kita verändern möchten.“ 

Ideen und Anregungen im Aktionstagebuch

Dabei geht es nicht nur darum, mit Ressourcen wie Wasser und Strom sorgsam umzugehen, klimafreundlich zu gärtnern und Verpackungsmüll zu vermeiden. Auch in der Beschaffung, im Gebäudemanagement und beim Thema Mobilität können Kitas und Träger zum Klimaschutz beitragen. Das Klima-Kita-Netzwerk unterstützt interessierte Einrichtungen dabei mit Informationen, Netzwerktreffen, Fortbildungen und einem CO2-Rechner speziell für Kitas.

Gefördert wird das Klima-Kita-Netzwerk vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Nachlesen lassen sich viele Projekte und Ideen im Aktionstagebuch des Klima-Kita-Netzwerks unter www.klima-kita-netzwerk.de/aktionstagebuch.

Das Projekt „Klima-Kita-Netzwerk - Nachhaltiges Handeln zu Klimaschutz ausbauen und verstetigen" wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Das Projekt wird von Innowego – Forum Bildung & Nachhaltigkeit eG, der NAJU (Naturschutzjugend im NABU), der Umweltstation Lias-Grube und der S.O.F. Save Our Future – Umweltstiftung umgesetzt.  

Innowego – Forum Bildung & Nachhaltigkeit eG ist ein bundesweiter Partnerverbund mit Sitz in Bonn. Das interdisziplinäre und deutschlandweit vernetzte Team von Innowego besteht aus Expertinnen und Experten für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung sowie für Natur- und Umweltbildung. Es verfügt über fundiertes Fachwissen sowie langjährige Erfahrungen mit dem Konzept einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Projektarbeit.

Quelle: Klima-Kita-Netzwerk c/o Innowego – Forum Bildung & Nachhaltigkeit eG

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