Kind beim Lesen von Bilderbüchern

Die Fachzeitschriften-Rezension: Heft 3/2009 der TPS

04.05.2009 Kommentare (1)

Die aktuelle Fachzeitschrift:
Bindungen - Heft 3/09 von TPS - Theorie und Praxis der Sozialpädagogik. Leben, Lernen und Arbeiten in der Kita
zur Website der Zeitschrift

Für die NutzerInnen unseres Portals stellen wir aktuelle Ausgaben von Fachzeitschriften vor, heute das neueste Heft der Zeitschrift TPS, das dem Thema Bindungen gewidmet ist. Es beruht auf hohen wissenschaftlichen Standards, denn mehrere ausgewiesene ExpertInnen der Frühpädagogik haben daran mitgearbeitet.

Lieselotte Ahnert beschreibt die Besonderheiten der Erzieherinnen-Kind-Bindung im Vergleich zur Bindung des Kindes an die Mutter. Edeltraud Prokop schildert den Prozess der Eingewöhnung anhand praktischer Beispiele aus einer Kinderkrippe in München. Fabienne Becker-Stoll stellt die empirischen Forschungsergebnisse zur Feinfühligkeit und Beziehungsqualität dar. In diesem Artikel wird deutlich, dass Kinder unterschiedlich sind, schon wenn sie auf die Welt kommen, und dass sie daher unterschiedliche Formen der Feinfühligkeit brauchen. Eltern können Feinfühligkeit üben und erlernen. Das ist besonders wichtig angesichts vieler Eltern, die selbst zu wenig Feinfühligkeit in ihrer frühen Kindheit erlebt haben und daher mit ihren Kindern nicht feinfühlig genug umgehen können.

Beate Andres analysiert die Bindungsbedürfnisse der Kinder in der Offenen Arbeit und stellt dar, wie diese Bedürfnisse auch dann befriedigt werden können. Klaus Fröhlich-Gildhoff weist darauf hin, wie Bindung des Kindes sein Explorationsverhalten unterstützen.
Voraussetzung dafür sind Fachkräfte, die selbst bindungsfähig sind.

Sehr gut für das Verständnis der Erwartungen und Kommunikationsprozesse der verschiedenen beteiligten Personen beim Eingewöhnen sind die Gedanken, die in den verschiedenen Beziehungsdimensionen als Fragen formuliert werden. Dieser Artikel von Sabine Faust, Birgit Heitland und Kerstin Majewski macht die verschiedenen Perspektiven von Eltern, Kindern und ErzieherInnen deutlich.

Joachim Bensel und Gabriele Haug-Schnabel weisen in ihrem Artikel auf die Beziehung zwischen Bindung und Trennung hin. Bindung ermöglicht Trennung und Trennung kann auch genussvoll sein. Dazu gehört, dass das Kind selbst die Trennungen kontrollieren kann.

Weitere Artikel vertiefen die Thematik. Außerdem enthält das Heft einen Aufsatz von Xenia Roth und Stefan Sell zum Fachkräftemangel in Zeiten des Ausbaus, in dem aktuelle Berechnungen des Bedarfs an Fachkräften erwähnt und analysiert werden. Und schließlich ein Positionspapier des NetzWerkBildung, das die Rechte der Kinder im Lernprozess betont und die ständige Betonung der Wettbewerbsfähigkeit als Motivation für kindliche Bildung zurückweist.

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Kommentare (1)

Kessob-online 25 September 2010, 04:19

warum nicht:)

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