
Über 60 Kitas, Horte und Grundschulen als „Haus der kleinen Forscher" zertifiziert - Sachsen an der Spitze
In Sachsen beteiligen sich 62 Prozent der 2.248 Kitas und 50 Prozent der Horte am Projekt "Haus der kleinen Forscher". Im bundesweiten Vergleich nimmt der Freistaat damit eine Spitzenposition und Vorreiterrolle ein. Über 60 Bildungseinrichtungen sind für ihren nachhaltigen Einsatz in der frühen MINT-Förderung ausgezeichnet worden – erstmalig auch zwei Grundschulen. „Ich freue mich über so viel Forschergeist in unseren Kitas, Horten und Grundschulen und gratuliere ihnen zum Zertifikat. Vor allem aber möchte ich den Erziehern und Lehrern für ihre Arbeit danken. Sie verzaubern ihre Schüler mit spannenden Entdeckungsreisen durch den Alltag und wecken so die Lust am Lernen und Forschen", betonte Kultusministerin Brunhild Kurth am Rande der Zertifizierungsfeier im Leipziger Zoo: „Das ‚Haus der kleinen Forscher' unterstützt Kinder in ihrer natürlichen Neugier und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des Landes, indem es Kinder schon früh für naturwissenschaftliche, technische und mathematische Fragen begeistert."
Für über 40 der Einrichtungen ist es bereits die zweite oder dritte Zertifizierung, sie haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich ihr Engagement in der frühen naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Bildung bewiesen. „Das ‚Haus der kleinen Forscher' möchte Mädchen und Jungen mit qualitativ hochwertigen Bildungsangeboten in ihrer Neugier und ihrem Forscherdrang bestmöglich fördern und so auf ihrem Weg unterstützen", so Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher": „Es freut uns daher besonders, dass hier in Sachsen so viele Bildungseinrichtungen das Forschen dauerhaft in ihrem Angebot verankern und durch die erneute Zertifizierung belegen." Neu in diesem Jahr ist die Zertifizierung von Grundschulen. Derzeit sind in Sachsen 57 Grundschulen an dem Projekt beteiligt.
Das Fortbildungsangebot vom "Haus der kleinen Forscher" wird in Sachsen durch mehrere lokale Partner der Stiftung umgesetzt, die die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte qualifizieren. Dazu gehören die Handwerkskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig sowie von der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, der Landkreis Mittelsachsen in Zusammenarbeit mit der TU Freiburg und die Stadt Zwickau. Sie setzen sich mit ihrem Beitrag zur Stärkung des Forschungs- und Bildungsstandorts dafür ein, frühzeitig dem Fachkräftemangel in technischen und naturwissenschaftlichen Berufszweigen entgegenwirken.
Ab sofort gibt es auch eine Reportage über „Haus der kleinen Forscher" auf www.schule.sachsen.de/18870.htm zu sehen. Erzieher und Kinder der Kita „Schlaumäuse" in Dresden geben einen Einblick in ihre Forschertätigkeiten. Die Einrichtung trägt seit 2012 offiziell den Titel „Haus der kleinen Forscher". Experimentieren und Projekte über Wasser, Luft und Sprudelgas sind ein fester Bestandteil des Alltages bei den „Schlaumäusen".
Zertifizieren können sich Einrichtungen zum „Haus der kleinen Forscher" mit einen Online- Bewerbungsbogen. Gültig ist die Zertifizierung jeweils für zwei Jahre. Nachdem diese abgelaufen ist, kann sich erneut bei der Stiftung beworben werden. Den Bewerbungsbogen und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zertifizierung sind abrufbar unter: www.haus-der-kleinen-forscher.de.
Über die Stiftung „Haus der kleinen Forscher" Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher" engagiert sich mit einer bundesweiten Initiative für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Sie unterstützt mit ihren Angeboten pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, Mädchen und Jungen bei ihrer Entdeckungsreise durch den Alltag zu begleiten. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Deutsche Telekom Stiftung und die Autostadt in Wolfsburg. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Quelle: Sächsischer Kita-Bildungsserver