Das pädagogische Personal könnte und sollte endlich und auch im Interesse der Kinder vor allem durch kleinere Gruppen und kürzere Öffnungszeiten unterstützt werden. (Wenn es im Sommer in öffentlichen Schwimmbädern zu voll ist, darf niemand mehr rein. Wenn im Krankenhaus kein Bett frei ist, werden Patienten leider schon mal abgewiesen.)

Angesichts politischer Bestrebungen, Ungelernte prozentual auf den Personalschlüssel anzurechen, sind definitiv nicht alle Erzieherinnen für den Einsatz von Alltagshelfern. Die Mehrheit vermutlich schon, aber aus meinem Unfeld sind durchaus einige - wie in Niedersachsen/Bremen - für eine andere Richtung.
Der Einsatz von Alltagshelfern sollte in NRW doch zunächst nur auf wenigen Einsatzfeldern stattfinden. - Dass es in der Praxis nicht beim Desinfizieren und Putzen blieb, ist verständlich. Aber bevor gefordert wird, dass der Einsatz von Alltagshelfern verstetigt werden solle, müsste doch noch einiges mehr geklärt und den Erzieherinnen verbindlich zugesichert werden, dass es nicht dazu kommt, dass flott geschule Alltagshelfer baldmöglichst auf den Personalschlüssel angerechnet werden. Denn erst wenn das zugelassen wird, können mehr Kinder betreut werden, als wenn nur Fachkräfte als Fachkräfte zählen können.