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Verband Kita-Fachkräfte Bayern: Impfpflicht für Beschäftigte von Kitas und Schulen
derzeit herrscht in der Gesellschaft eine Debatte über das Thema „Impfpflicht für Beschäftigte von Kitas und Schulen“. Aus diesem Grund wollen wir als Verband uns hier klar positionieren. Wir lehnen die Impfpflicht für Beschäftigte in Kitas ab.
Unsere Position hat folgende Gründe:
- Jeder Mensch darf selbst über seinen Körper bestimmen. Das gilt auch für das Thema Impfungen. Es darf demnach keiner gezwungen werden sich impfen zu lassen.
- Der Personalmangel im frühkindlichen Bildungsbereich würde sich durch eine Impfpflicht voraussichtlich noch weiter verstärken, da die Chance hoch ist, dass einige Beschäftigte dadurch das Berufsfeld verlassen werden.
- Die Einhaltung einer Impfpflicht muss überprüft werden. Diese Aufgabe müssten wahrscheinlich wieder die Kita-Leitungen übernehmen, wie auch schon bei der Masern-Impfpflicht. Das würde zusätzliche Arbeit bedeuten.
- Auch andere Berufsgruppen (beispielsweise Kranken- und AltenpflegerInnen, ÄrztInnen, VerkäuferInnen, BusfahrerInnen, ect.) und Eltern haben enge Kontakte zu vielen Menschen, die die Kinder anstecken könnten. Auch diese Gruppen müssten demnach in einer Impfpflicht inbegriffen sein. Im Sinne der Gleichberechtigung aller Menschen müsste dann eine generelle Impfpflicht eingeführt werden.
- In Kitas kommen sehr viele Menschen zusammen. Das sind Kinder, Eltern, Personal und externe Anbieter. Wir empfinden eine Impfpflicht, die nur für das Personal gelten würde als stigmatisierend.
- Alle genannten Personen haben enge Kontakte zu den Kindern und schützen sich meist noch weniger als das Personal. Das ist oft schon geimpft, testet sich regelmäßig und trägt einen Mund-Nasen-Schutz. Solche hohen Hygienestandards sind nicht für alle Kinder möglich.
- Trotz geringer Studienlagen belegen einige Studien zudem, dass sich auch Geimpfte mit Covid- 19 infizieren und das Virus weitergeben können. Dieser Punkt wird auch von der Staatsregierung immer wieder als Rechtfertigung für die Maskenpflicht des pädagogischen Personals genutzt. Auch wenn die ausgestoßene Viruslast mit Impfung geringer ist, rechtfertigt das für uns keine Impfpflicht.
Wir empfinden andere Möglichkeiten, wie eine Testpflicht für Kinder und Personal, Ausschluss von Kindern mit Krankheitssymptomen und die generelle Verbesserung von Rahmenbedingungen, z.B. mehr Personal, um Gruppen verkleinern zu können und dadurch Kontakte zu reduzieren als sinnvollere Maßnahmen, um der Pandemie zu begegnen.
Quelle: Vorstand des Verbandes Kita-Fachkräfte Bayern
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Kommentare (16)
Wenn Kinder nicht mehr betreut werden können und somit Gruppen schließen erscheint mir die Frage einer Impfplicht für spezielle Arbeitsgruppen sinnfrei. Vater, Mutter x die vielleicht auch nicht geimpft sind können genauso wie die geimpfte ErzieherIn z, die Kinder anstecken. Ja es sind schwierige Zeiten, aber nur einige zu verpflichten bringt meinem Empfinden nach nichts.
An alle die sich nicht impfen lassen wollen, bitte informiert euch auf den richtigen Seiten und bei den richtigen Leuten. Keiner erwartet dass die naturwissenschaftlichen Hintergründe zum Impfstoff, zum tatäschlichen Krankheitsverlauf (vorallem long Covid) jedem klar sind. Wenn man allerdings versteht was ein mRNA Impfstoff ist, was dieser tut und vorallem was dieser mit Sicherheit nicht tun wird kommt man sehr schnell zu der Erkenntnis, dass die körperliche Unversehrtheit auf die hier viele beharren nur durch die Impfung sichergestellt werden kann. Ich muss meinen 2 jährigen Sohn nun bald 3 mal die Woche testen um ihn betreuen lassen zu können, es wird nicht möglich sein ihn "frei entscheiden zu lassen" ob er getestet werden möchte oder nicht, da wird es ihm auch nichts helfen wenn er nein sagt und brüllt und strampelt... das müsste doch auch gegen das erzieherische Konzept verstoßen? Er hasst diese Tests und bekommt bereits einen Schreianfall wenn er die Stäbchen nur sieht oder merkt, dass wir ins Testzentrum fahren. Was das freiwillig ungeimpfte KiGa Personal und auch alle anderen freiweillig Ungeimpften der restlichen Welt und vorallem unseren Kindern zumuten ist wirklich unfassbar. Wir leben seit 2 Jahren in einer Pandemie die schon viel zu viele Menschenleben gefordert und unser Leben und damit auch unsere Entscheidungsfreiheit massiv eingeschränkt hat. Lasst euch impfen, es macht weder unfruchtbar noch blind noch taub oder sonst irgendetwas. Es gibt keine Langzeit-Impfschäden, dieses Wort ist quasi erfunden. Der Impfstoff wurde in Deutschland wie jeder andere Impfstoff auch zugelassen, es war keine Notfall- oder Sonderzulassung auch das ist erfunden. Was es gibt sind Langzeit-Folgen einer Corona Erkrankung und die sind nicht ohne, auch wenn man einen milden Verlauf hatte oder evtl. gar nicht gemerkt hat, dass man infiziert war, viel Spaß mit der Parosmie...
Ich arbeite als Leiterin eines Kindergartens und mittlerweile finde ich es erschreckend mit welcher Selbstverständlichkeit die Geimpften, trotz dessen, dass mittlerweile zur Genüge bewiesen ist, dass diese den Virus genauso weitertragen, wie Ungeimpfte, davon ausgehen, dass sie andere schützen würden. Geimpfte müssen sich nicht mal testen. Unsere Ungeimpften und täglich getesteten Mitarbeiter tragen viel mehr zur Sicherheit bei als die Geimpften ungetesteten!
Ich bin gerade so dermaßen glücklich, dass es doch noch Gleichgesinnte gibt ... ich bin Gruppenleitung in einer chronisch unterbesetzten Kita ... auch ich liebe meinen Beruf wirklich sehr ... aber auch ich würde lieber gehen, als mir dieses Zeug Spritzen zu lassen ... ich hatte vor einem Jahr Corona (war wie Grippe !!!) Und will aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen keine Impfung ... was mir meinen Alltag langsam unerträglich macht
Erstmal vielen Dank für diese Positionierung gegen eine Impfpflicht.
Ich werde mich aufgrund mehrerer Gründe nicht impfen lassen. Hatte 2018 Krebs und es gibt keine Studien die überhaupt untersuchen wie sich das auswirken wird. Und ausserdem wurde ich vor mehr als 20 Jahren nach einer Hepatitis B Impfung sehr krank und habe heute noch Folgen davon zu tragen. Auch ich muss sagen dass ich eher aus meinen geliebten Beruf als Erzieherin gehen würde als mich impfen zu lassen. Schon jetzt setzt man uns im Team zu, wir müssen vor Dienstbeginn unter Aufsicht der stellvertretenden Leitung einen Test machen, dürfen nicht mehr gruppenübergreifend arbeiten und keine Früh- oder Spät Dienste leisten. Geimpfte Mitarbeiter brauchen nicht mal mehr zum Testen. Wäre gerne bereit jeden Tag zu testen, die Aufsicht empfinde ich als Schikane. Wenn mein Arbeitgeber mir das nicht zutraut, warum vertraut er mir Kinder (das wertvollste) an? Ich liebe meinen Beruf und gebe alles dafür aber so habe ich keine Freude mehr daran. Und darunter leide ich momentan sehr :-(
Unsere Kita erlebt gerade einen Corona-Ausbruch mit mehr als 5 erkrankten Erziehern, über 10 infizierten Kindern. In unserer Kita arbeiten Erzieher teils ungeimpft. Masken werden nicht getragen. Testung des Personals findet regelmässig aber nicht täglich statt. Mein Kind hat eine Vorerkrankung und trägt ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Leider kann er nicht geimpft werden. Dass er an den betreffenden Tagen wegen einer Grippe fehlte war unser Glück.
Das Beharren auf die uneingeschränkte Freiheit (Erzieherberuf behalten, aber bitte ohne Impfung) hat einen Preis und das ist die Inkaufnahme des Risikos für Kinder mit Vorerkrankung.
Ich finde es schade, dass so ein Thema überhaupt zur Debatte stehen muss.
Wir arbeiten in einem Beruf in dem wir durch unsere eigene individuelle Persönlichkeit Vorbilder für die Kinder sind. Wir arbeiten nach einem pädagogischen Schutzkonzept, indem ganz klar steht, dass jedes Kind das Recht hat "Nein" zu sagen und vor allem auch körperliche Belange würdevoll zu respektieren und akzeptieren sind. Das Recht über den eigenen Körper entscheiden zu dürfen gilt für alle Menschen bedingungslos, unabhängig welches Geschlecht, welche Rasse oder sonstige Gegebenheiten vorliegen. Jede Seele darf für sich selbst entscheiden und wie auch immer diese Entscheidung aussieht, gilt es diese nicht zu be- oder verurteilen.
Würde eine Imfplicht für Erzieher kommen, würde ein beachtlicher Teil seine Arbeit freiwilig niederlegen, in einem Berudsfeld in dem ohnehin schon Personalmangel herrscht. Ob das der beste Weg ist, da sollte jeder für sich selbst hineinspüren.
Lasst uns alle in der Liebe und dem Mitgefühl zu uns selbst und zu anderen bleiben.
Ich bin Erzieherin und spreche mich ebenfalls aus gegen die Impfpflicht in dem Bereich. Hinzu kommen die Bedenken an der Impfung und der Schutzdauer. Ich denke auch, dass was uns derzeit schützt, sind nicht die Impfungen, sondern gut funktionierende Tests. Selbst als Geimpfte kann ich Kinder anstecken in der Einrichtung. Da überlegt auch keiner, wer die Kosten für Folgeschäden o.ä. zahlen muss. Wahrscheinlich der Steuerzahler.
Ich bin Erzieher
Sollte es eine Impfpflicht geben, bin ich erst mal krank… schauen wir doch mal wie lang Vater Staat dann zahlt… erst Rücken, dann Bauch, dann Psychisch ach irgendwas findet sich immer
Ich bin auch Erzieher und finde den Beruf nach wie vor toll.
Allerdings sehe ich es wir viele andere, niemand kann mich zu einer Impfung zwingen. Wenn ich mich sowieso testen lassen muss, ist das der beste Schutz. Geimpfte können trotzdem infiziert sein und brauchen sich nicht testen zu lassen?!?
3 Therapeuten mit denen wir als Einrichtung zusammen arbeiten sind vollständig geimpft und haben Corona. Dies kam allerdings erst raus, als sich einer der Therapeuten testen ließ, da es ihm nicht gut ging. Demnach könnte er bereits mehrere negativ getestete Klienten angesteckt haben.
Demnach finde ich die Testpflicht sinnvoller als eine Impfpflicht. Auch ich würde meinen Job niederlegen und dann leider was anderes machen.
Sollte die Impfpflicht kommen,(was nicht so sein wird) bin ich diejenige, die aufsteht und meine Arbeit niederlegt. Ich liebe Kinder, und auch meine Arbeit. Ich arbeite seit fast 28Jahren in diesem Beruf und möchte es auch weiterhin tun. Doch nichts und niemand wird mich zu einer Impfung zwingen. Ich hoffe, es werden viele aufstehen, und ein Zeichen setzen, sollte es gegen die Menschenwürde gehen.
Ich bin Erzieherin in einer Kita und bin der Meinung, es ist die freie Entscheidung eines jeden Menschen und muss dies auch bleiben. Wo bleibt denn die menschliche Würde und der Anspruch auf körperliche Unversehrtheit in diesen Zeiten? Es ist bewiesen, dass geimpfte Menschen sich sowohl infizieren, als auch das Virus übertragen können.
Die Kinder sind in dieser chaotischen Zeit mehr als je auf eine beständige, sichere, liebevolle Beziehung zu ihren BetreuerInnen angewiesen! Die psychischen Belastungen und Erkrankungen haben bereits vehement zugenommen. Wohin soll das noch führen?
Die einseitige Berichterstattung schürt Ängste, die nicht gerechtfertigt sind.
Es tut mir sehr leid für alle Kinder, wenn ErzieherInnen aus Gründen politischer Willkür, die Einrichtungen verlassen.
Für Pädagogisches Personal sollte explizit eine Impfpflicht bestehen denn es kann sich keiner
der die Impfung verweigert die Folgekosten erkrankter Kinder leisten.
Ich kann es nicht verstehen, dass bei einer neuartigen Impftechnik, die noch nicht einmal regulär zugelassen ist und bei der diejenigen die sich damit impfen lassen Teil einer Studie sind, überhaupt über eine Pflicht nachgedacht wird. Zudem weiß man jetzt schon, dass sich der Impfschutz ziemlich schnell abschwächt, so dass halbjährlich oder jährlich geimpft werden müsste. Wer will das durchsetzen und kontrollieren. Ich selbst kenne inzwischen sehr viele Personen, die schwere Nebenwirkungen hatten. Diese wollen sich alle kein drittes Mal impfen lassen. Mit der Zeit würde eine Impfpflicht (Voraussetzung wäre eine reguläre Zulassung) dazu führern, dass immer mehr dringend benötigtes Personal kündigen oder den Beruf garnicht erst ergreifen würde. Studien aus Israel belegen, das die natürliche Immunität viel länger anhält und vor allem auch gegen die Varianten schützt. Gerade die Kinder merken ja kaum, wenn sie erkrankt sind (Grippe ist für Kinder gefährlicher). Meine Tochter hatte gleich zu Anfang Corona und hat es sehr gut überstanden. Sie hat jetzt noch, nach 1,5 Jahren, Antikörper im Blut. Diese natürlich erworbene Immunität wird uns letztendlich aus der Pandemie herausholen, da wahrscheinlich schon sehr viele sie haben, zusätzlich zu den Geimpften. Warum werden die natürlich immunisierten Menschen immer unter den Teppich gekehrt?
Der Vergleich zur Masernimpfung hinkt insofern, als dass Masernimmunität fürs ganze Leben hält und man das Impfrisiko meist nur einmal auf sich nehmen muß. Der Impfstoff ist sehr viele Jahre erprobt und hat sehr viel weniger Nebenwirkungen.
Ich kann Fr. Kunzelmann nur zustimmen!
Um Verantwortung gegenüber einer Personengruppe zu übernehmen, die sich nicht selber durch Maske oder Impfung schützen kann (und hier liegt für mich ein entscheidender Unterschied zu Berufsgruppen wie Kranken- oder Altenpfleger, wo sich die „Schützlinge“ durch die genannten Maßnahmen zumindest auch selbst schützen können), sollte es meiner Meinung nach eine Selbstverständlichkeit sein, dass sich Erzieherinnen und Erzieher impfen lassen müssen.
Wie im Artikel erwähnt, haben wir bereits eine Impfpflicht bei Masern und diese schließt sogar unsere Kinder mit ein - als Voraussetzung um die Einrichtung überhaupt besuchen zu dürfen (was ich befürworte)! Wo liegt dann der Unterschied zu einer Impfpflicht bei Corona?
Außerdem halte ich die Impfung, wie Fr. Kunzelmann, als einzigen langfristig wirksamen Weg aus der Pandemie und das ist sicher ein Ziel, das wir alle gemeinsam haben! In diesem Sinne gilt die Verantwortung natürlich nicht nur für die Erzieherinnen und Erzieher, sondern auch für die Eltern (und alle anderen)!
Die alternativen Maßnahmen, die im Artikel genannt werden, wären zwar ebenfalls nicht schlecht, dürften aber an dem ebenfalls erwähnten Problem scheitern, dass nicht genug Personal zur Verfügung steht - abgesehen davon, dass diese längst nicht so wirksam wären, wie eine Impfung.
Ich bin absolut für die Impfpflicht für pädagogisches Personal. Solange es keine Möglichkeit für Kinder unter 12 Jahren gibt sich impfen zu lassen, sind wir in der Verantwortung diese Kinder zu schützen, um erneute Lockdowns und damit verbundene Schul- und Kitaschliessungen zu vermeiden.Wer sich die Statistiken zu Impfdurchbrüchen anschaut und die Oxford Studie richtig liest, sieht sehr genau, dass die Impfung schützt. Wenn ich ehrlich bin, würde ich sogar eine Impfpflicht für ALLE fordern. Nur so haben wir wieder eine Chance auf so etwas wie Normalität! Das Recht auf körperliche Unversehrtheit von jedem von uns, MUSS über allem stehen.