
Vertbaudet unterstützt UNICEF in der Zentralafrikanischen Republik
Engagierte Kindermode: Vertbaudet
Der französische Konzern Vertbaudet vertreibt Kindermode und ist dabei seit Jahren sozial engagiert. Im Jahr 2008 begann die Firma, ein Impfprojekt von Unicef in der Zentralafrikanischen Republik zu unterstützen. Sie entwickelte eine Unicef-Kollektion. Diese beinhaltet eine kleine Auswahl modischer Kleidung für Jungen und Mädchen. Für jedes verkaufte Teil aus dieser Kollektion gehen 1,50 an Unicef. Mit diesem Betrag können 20 Impfdosen finanziert werden.
Schon im letzten Jahr konnten damit über 700.000 Kinder in der Zentralafrikanischen Republik geimpft werden. Seit 2010 engagiert sich Vertbaudet zudem bei einem sozialen Projekt am Klinikum Nürnberg-Süd. Es handelt sich um Klabautermann e.V. Dieses Nachsorgeprojekt stellt die Betreuung früh- und risikogeborener Säuglinge sowie chronisch kranker und behinderter Kinder sicher.
Neben der Unicef-Kollektion entwickelte Vertbaudet auch eine Bio-Kollektion. Diese trägt dem Ziel des Unternehmens Rechnung, schadstoffarme Textilien herzustellen. Die Firma ist in 35 Baby-Walz-Filialen im deutschen Raum mit ihrem „Shop-in-Shop“-Konzept sowie bei Neckermann und Walzkidzz vertreten. Seit 1999 können Artikel von Vertbaudet in den Webshops bestellt werden.
Den deutschen Internetauftritt von der französischen Firma finden Sie hier.
UNICEF
Die englische Abkürzung steht für United Nations Children’s Fund. Es handelt sich dabei um das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations). Das entwicklungspolitische Organ der UN ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO = Non-Governmental Organization), da es weltweit (in 150 Ländern) und unabhängig agiert.
1946 zur Unterstützung von Kindern in Europa nach dem zweiten Weltkrieg gegründet, unterhält UNICEF heute nationale Komitees in allen Industriestaaten, so auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen ist von den Regierungen anerkannt und kann so seinen Hauptaufgaben nachkommen, nämlich
- weltweit Gelder für die Unterstützung von Kindern zu sammeln,
- die Konventionen über die Rechte der Kinder umzusetzen und
- über die verschiedenen Notlagen und Bedürfnisse von Kindern weltweit zu informieren.
UNICEF selbst ist hierbei in vielen verschiedenen Bereichen aktiv. So engagiert sich die Nichtregierungsorganisation bei entwicklungsrelevanten Themen wie
- Ernährung,
- Hygiene,
- Gesundheit,
- Familienplanung und
- Bildung.
Zudem betreibt das Kinderhilfswerk Lobbyarbeit, beispielsweise gegen den Einsatz von Kindersoldaten und für den Schutz von Flüchtlingen. Wer sich für Kinder stark machen will, kann bei UNICEF Pate werden. Mehr Informationen bietet beispielsweise der Newsletter auf der Webseite der Organisation, wo auch ein detaillierter Geschäftsbericht zu finden ist.
Hier finden Sie die Webseite von UNICEF.
Die Zentralafrikanische Republik
Das Binnenland mitten in Afrika mit der Hauptstadt Bangui ist von zahlreichen Problemen geprägt. Die Lebenserwartung der rund 4,5 Millionen Einwohner liegt für Frauen bei etwa 44 Jahren, bei Männern noch ein Jahr darunter. Die von Trockensavanne im Norden und von tropischen Regenwäldern im Süden geprägte Republik mit einer Analphabetenrate von etwa 60 Prozent weist dabei neben dem Bildungssektor noch weitere Defizite auf.
Nur ein Bruchteil der Frauen hat Zugang zu Verhütungsmitteln, was in einer hohen Geburtenrate, jedoch auch in einer hohen Säuglingssterblichkeit (102 auf 1.000 Geburten) sowie in einer hohen Müttersterblichkeit (9,8 Frauen bei 1.000 Geburten) resultiert. Dies hängt auch mit dem überforderten Gesundheitswesen des mitten in Afrika gelegenen Landes zusammen. Dieses ist mit Krankheiten wie Malaria, Lepra, der Schlafkrankheit und AIDS (rund ein Zehntel der Bevölkerung gelten nach unterschiedlichen Quellen als infiziert) überfordert.
Nicht zuletzt trägt zur Malaise der Zentralafrikanischen Republik die von Putschen, Revolten und autoritären Herrschern geprägte, politische und wirtschaftliche Instabilität bei. Statt Meinungsfreiheit herrschen Aber- und Hexenglauben und marodierende, bewaffnete Gruppen nutzen das Machtvakuum der derzeitigen Übergangsregierung, um zu plündern, zu vergewaltigen und zu zerstören. Somit ist Hilfe in vielen Bereichen des Lebens in diesem Binnenland bitter notwendig.