mehrere Kinder

Warum Berufspolitik?

Hilde von Balluseck

05.04.2009 Kommentare (0)

Der ErzieherInnenberuf ist im Umbruch (siehe Ausbildung und Studium): neue Aufgaben werden den pädagogischen Fachkräften in der Frühpädagogik zugeteilt, sie sollen qualifizierter ausgebildet werden und zu Weiterbildungen bereit sein. Mit diesen neuen Anforderungen hält die Personalausstattung in den Kitas und die Bezahlung der Fachkräfte nicht Schritt. Daher sind Initiativen, Arbeitsgemeinschaften und Verbände wichtig, die diese Interessen politisch und gesellschaftlich zu Gehör bringen und in denen ErzieherInnen ihre Interessen artikulieren können.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung im Kindesalter (BAG-BEK) hat insbesondere das Anliegen, die bessere Qualifizierung von ErzieherInnen in Deutschland und auch ein besseres Ansehen des Berufs durchzusetzen. Sie entstand aus einer Initiative von Hilde von Balluseck 2004, als deutlich wurde, dass die Einrichtung von Hochschulstudiengängen neue Kooperationen erforderlich machen würde. In der BAG-BEK sind Hochschulen, Fachschulen, Träger und engagierte Einzelpersonen lose organisiert. Die nächste Tagung der BAG-BEK findet vom 26.-28. April 2009 in Esslingen statt (http://www.rheinahrcampus.de/Bundesarbeitsgemein-schaft.2041.0.html).

Mehrere Organisationen weisen auf die Prsonalsituation und die Arbeitsbedingungen von ErzieherInnen hin, die die eigentliche Erfüllung der Bildungspläne verhindern. Einige von ihnen werden in dem folgenden Link analysiert: http://www.aktiv-fuer-kinder.de/index.php?id=1313.

Wir bringen zunächst Auszüge aus der Darstellung der Personal- und Arbeitssituation von ErzieherInnen aus Dokumenten der GEW und der Bertelsmann Stiftung. Danach stellen wir den Konflikt dar, der sich aus dem Widerspruch zwischen Anforderungen auf der einen und faktischen Arbeitsbedingungen auf der anderen Seite ergibt. Dazu liegt uns Material aus drei Bundesländern vor: Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg. Bitte übersenden Sie uns Material für die anderen Bundesländer, falls dort ähnliche Tendenzen deutlich sind.

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