Wo bleibt der Schnee?
Sachwissen über die kalte Jahreszeit für die Jüngsten
Die Seen sind zugefroren, die Erde bereits mehrere Tage hart wie Stein und an den Fensterscheiben bilden sich zarte Eiskristalle. Natürlich fragen wir uns jetzt: Wo bleibt der Schnee? Gemeinsam gehen wir hierzu auf eine frische Beobachtungstour in der näheren Umgebung: Pflanzen im Garten, Fisch im See und Tiere im Wald.
Wie klingt das?
Um dieses Lied selbst zu begleiten oder den Kindern die Begleitung zu überlassen, werden drei Töne eines Instrumentes, wie z. B. Xylofon, Metallofon, Klangstäben, Boomwhackers oder auch vielleicht vom Keyboard, Akkordeon oder Klavier benötigt:
- d
- a
- g
Jeweils einer der Töne kann immer genau dann angeschlagen werden, wenn der dazugehörige Akkord über der Notenzeile angegeben ist. Beispielsweise beginnt das Lied mit dem Akkord „D“ (gespielt wird der Ton „d“), dann folgt „A“ (gespielt wird der Ton „a“) und auf „See friert zu“ (Takt 2) wird wieder zurück zu „D“ gewechselt.
Zu Beginn des Refrains „Wo bleibt der Schnee …“ kann ebenso noch einmal der Ton „d“ gespielt werden (obwohl hier kein Akkord notiert ist). Auf diese Weise wird der Beginn des Refrains musikalisch markiert.
Was hörst du?
Nun werden die Themen hinter den einzelnen Strophen besprochen und eine Ideensammlung beginnt.
Strophe 1:
Besprochen werden kann mit den Kindern beispielsweise, was in unserer Umwelt geschieht und wie wir darauf reagieren.
„Es wird kalt. Der See friert zu.“ (und auch die Pützen)
Welche Auswirkungen hat das auf uns selbst?
- Uns ist auch kalt, deshalb ziehen wir uns warm an.
- Auf den Pfützen können wir hin- und herschlittern.
- Aber auf dem See kann nicht immer geschlittert werden, denn er ist oft nicht dicht zugefroren!
Was geschieht eigentlich mit den Tieren im See unter dem Eis?
- Fische tauchen ganz, ganz tief ab, denn unten ist das Wasser nicht gefroren und in großen Seen oder Teichen genügt der Sauerstoffvorrat.
- Neben der Kälte wird es im Winter auch sehr zeitig dunkel, wenn wir es uns zu Hause gemütlich machen, zünden wir beispielsweise ein Lichtlein an.
Strophe 2:
Erneut wird die Dunkelheit thematisiert, allerdings hier im Zusammenhang mit einem Vorteil für die jüngsten Kinder: Wenn es zeitig dunkel wird und die Kälte die Wolken vertreibt, ist es möglich, die funkelnden Sterne und manchmal auch den Mond zu beobachten.
Strophe 3:
Wir verziehen uns im Haus oder ziehen uns warm an. Was aber machen die Tiere im Winter? Einige Tiere bekommen ein dickeres Fell oder Gefieder und begleiten uns auch durch den Winter, beispielsweise:
- Rehe
- Hirsche
- Wildschweine
- Hasen
- Singvögel (Amsel, Spatz, Meise, Fink)
Aber im Wald, auf Feldern und Wiesen sind trotzdem weniger Tiere aktiv unterwegs, weil sie im Winter ruhen oder schlafen:
- Winterschlaf: Fledermaus, Murmeltier, Hamster
- Winterruhe: Dachs, Eichhörnchen, Waschbär
Strophe 4:
Das Thema Gemüse im Winter selbst anbauen wird nicht so häufig thematisiert, hilft jedoch dabei, unser gemeinsames Umfeld näher zu erkunden: Wer hätte gedacht, dass auch im Winter Gemüse geerntet werden kann?
Teilweise in Gewächshäusern oder auch bei nicht gefrorenem Boden können regionale Wintergemüse den Speiseplan ergänzen. Beispielsweise können Lauch, Pastinaken, Rosenkohl oder auch einige Karottensorten im Garten überwintern. Aber auch Wintersalate (Feldsalat, asiatische Salate) im Hochbeet bereichern das frische Angebot.
Weiterführend kann beispielsweise thematisiert werden, welche Obst- und Gemüsesorten im Herbst für den Winter eingelagert (Apfel, Birnen, Quitten, …) oder auch konserviert (Kohl, Pflaumen, …) werden.
Noreen Naranjos Velazquez, bietet als Diplom-Pädagogin und elementare Musikpädagogin einen Online-Gitarrenkurs (Kinderlieder einfach begleiten ohne Noten) an. Neben ihrer Tätigkeit als freie Fachautorin leitet sie zudem Inhouse-Schulungen und Workshops für pädagogische Fachkräfte. In der universitären Fernlehre ist sie zu Themen der allgemeinen Pädagogik, Sozialen Arbeit und frühen Kindheit tätig.
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