Kind mit Goldfischglas

World Vision: Weltweites Mitmach-Filmprojekt zu Kinderrechten startet

04.09.2014 Kommentare (0)

Ausschreibungsfrist: 15.10.2014. Am 20. November 2014 werden die UN-Kinderrechte 25 Jahre alt. Was bedeuten sie heute für die Kinder selbst? Wo wird gegen Kinderrechte verstoßen, wo wollen Kinder mehr beteiligt werden, damit die Welt besser und gerechter wird? Das will ein internationales Medienprojekt herausfinden. Die Kinderhilfsorganisation World Vision lädt Mädchen und Jungen rund um den Globus ein, als Jugendreporter Bilder, Fotos und Videos mit ihrer persönlichen Sicht auf Kinderrechte und Wünschen für die Zukunft einzureichen.

Noch bis zum 15. Oktober können Mädchen und Jungen auf wovi-reporter.de selbst verfasste Schlagzeilen und Medienbeiträge hochladen und zu Reportern in eigener Sache werden. Die eingereichten Beiträge werden online im „World Vision-Kinderrechte-Nachrichtenstudio“ von Lulu und Linus präsentiert und können mit Freunden geteilt werden. World Vision wird aus den Beiträgen außerdem einen international gezeigten Film zusammenstellen.

Mit dem partizipativen Filmprojekt möchte World Vision Kindern weltweit eine Plattform bieten, Aufmerksamkeit für ihre Rechte und Belange zu erhalten. Der daraus entstehende Film dient als Handlungsaufforderung an Politiker, Institutionen, Organisationen, Eltern Lehrer und die Bevölkerung. Linus ist es zum Beispiel wichtig, „dass kleine Kinder nicht überhört werden.“

In der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 sind nicht nur die Rechte der Kinder explizit definiert, sondern auch wegweisende Prinzipien für den Umgang mit Kindern sowie konkrete Verpflichtungen der Staaten zur Förderung ihres Wohlergehens vereinbart worden. Damit gibt es eine völkerrechtliche Grundlage für die Berücksichtigung der Interessen junger Menschen, die aber im Alltag und in der Politik auch gelebt werden muss. „Viele Initiativen, die wir vor diesem Hintergrund bereits in Entwicklungsländern fördern, stärken das Selbstvertrauen der Kinder in ihre eigenen Fähigkeiten und verändern das Bewusstsein des Umfelds, so dass weniger Mädchen und Jungen benachteiligt oder Opfer von Gewalt und Ausbeutung werden“, erklärt Nina Humphrey, Fachreferentin für Kinderrechte bei World Vision Deutschland.

Seit 1989 haben sich die Lebensumstände für Kinder schon sehr verbessert. Beispielsweise ist es gelungen, die Kindersterblichkeit zu halbieren – mit einfachen und günstigen Maßnahmen wie Impfkampagnen und durch zunehmende Hygiene. Auch gehen heute so viele Kinder zur Schule wie nie zuvor. Trotz der Fortschritte bleibt aber noch viel zu tun, um die Kinderrechte rund um den Globus zu verwirklichen. Jährlich erleben 6,6 Millionen Kinder ihren fünften Geburtstag nicht, weil es unter anderem an Medikamenten, Gesundheitspersonal, sauberem Wasser und Nahrung mangelt. Zudem müssen viele Mädchen und Jungen arbeiten, um zum Familieneinkommen beizutragen, statt zu lernen.

Weitere Informationen unter www.wovi-reporter.de und http://www.worldvision.de/unsere-arbeit-wofuer-wir-uns-einsetzen-kinderrechte.php

Quelle: Pressemitteilung von World Vision Deutschland e.V. vom 26.8.2014

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